Die Benjeshecke

Im Laufe des Jahres fallen in einem Naturgarten große Mengen Schnittholz und Reisig an. Dieses „Totholz“ ist ein wertvoller Rohstoff, der im Garten bleiben und dem Kreislauf der Natur zurückgeführt werden sollte. Das kann in Form einer Benjeshecke geschehen. Als solche angelegt, dient das Schnittgut nicht nur als Lebensraum, sondern auch als Sicht- und Windschutz sowie als ökologischer Zaunersatz. Eine Benjeshecke durchläuft verschiedene Entwicklungsphasen und ist nach etwa 10 Jahren nicht mehr von einer normalen Hecke zu unterscheiden. So entsteht aus totem Holz im Laufe der Zeit ein eigenständiges Biotop.

Baue deine eigene Benjeshecke

Deine Benjeshecke muss nicht so groß sein wie unsere, die gleichzeitig als Abgrenzung, Witterungsschutz und Lebensraum dient. Eine kleinere Variante erfüllt ebenfalls ihren Zweck und bietet vielen Tieren ein neues Zuhause. Lass uns doch eine Benjeshecke planen!

Sie sollte etwa 3 Meter lang, 1,60 Meter hoch und 1 Meter breit sein. Für eine solche Hecke benötigst du 14 Pfähle, die du 60 cm tief eingräbst. Dafür eignen sich Zaunpfähle, Pflanzstäbe oder ähnliche Materialien. Die Pfähle sollten einen Durchmesser von etwa 8 Zentimetern haben. Du kannst auch schön gewachsene, dicke Äste verwenden. Aber sei vorsichtig, denn diese können manchmal anwurzeln, wodurch du unbeabsichtigt einen neuen Baum pflanzen könntest – was natürlich auch ein schöner Nebeneffekt sein kann.

Nun schichtest du längere Äste und Zweige an den Seiten der Hecke auf. Kleinere Grünschnittreste kommen in die Mitte. Wenn möglich, verflechte die größeren Zweige mit den Pfählen, um deine Benjeshecke stabiler zu machen.

Übrigens: Die Benjeshecke ist nach ihrem Entwickler, dem Landschaftsgärtner Hermann Benjes, benannt.

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